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„Ein Zuhause ohne eine Katze ist nur ein Haus“ Oder: Miau, wir haben einen neuen Mitbewohner….

Während ich diese Zeilen schreibe liegt neben mir ein freches wuscheliges Knäul, schnurrt in unglaublicher Lautstärke und versucht die Buchstaben zu fangen, die auf dem Bildschirm erscheinen. Garn nicht so einfach den Text zu schreiben unter diesen Bedingungen. Vermutlich brauche ich nachher ewig die Fehler zu finden und zu korrigieren. Aber das ist nicht wirklich schlimm, ich freu mich ja das wieder Leben in der Bude ist.

Ich rede von unserem neuen Mitbewohner. Darf ich vorstellen: Simba, Britisch Kurzhaarkater, 6 Monate alt. Er lebt nun seit ca. 3 Wochen bei uns und fühlt sich schon gut zuhause. Testet unsere Grenzen aus, wie kleine Kinder das eben tun. Mir war überhaupt nicht mehr klar was eine junge Katze alles anstellen kann. Eine Hängepflanze hat einen neuen Platz bekommen, sonst wären da vermutlich keine Blätter mehr dran. Der Trinkbrunnen steht auf einer Matte, da er auch zum Pfoten waschen verwendet wird und das sieht man auf dem Parkett im ganzen Haus ...

Lange hatten wir gezögert wieder eine Katze ins Haus zu holen. Unser Kathäuser Kater Moritz mussten wir letztes Jahr im November einschläfern lassen. Er wurde 15 Jahre alt, hat seine letzten 5 Jahre bei uns verbracht und wurde sehr geliebt. Mir steigen immer noch die Tränen in die Augen wenn ich daran denke, doch so ist das Leben. Auch die Tiere die wir lieben und zu denen wir eine intensive Beziehung haben, müssen wir vielleicht irgendwann gehen lassen…

Ideen für eine „Katzenseife“ hatte ich schon bald im Kopf. Doch der richtige Zeitpunkt fand sich irgendwie nicht. Eine reine Erinnerungsseife … nein, das passte nicht zu meiner Trauer. Mit dem Einzug der neuen Katze änderte sich mein Denken. Das vergangene los lassen, aber die vielen schönen Erinnerungen behalten und mich freuen auf das neue und die Abenteuern die wir mit dem „Kleinen“ bestimmt erleben werden. Ja, jetzt war der „richtige“ Zeitpunkt gekommen. Gesagt, getan, so bin ich in meine Seifenküche gegangen und habe eine Katzenseife kreiert. Die Augen sind aus Glycerinseife gegossen (dünne Stangen), darin habe ich eine besondere Zutat untergemischt. Das werdet ihr später noch in den Bildern sehen. Diese Glycerin Stangen habe ich als erstes in der gewünschten Höhe im Block fixiert. Den Seifenleim habe ich geteilt und ca. 2/3 grau gefärbt. Den grauen Seifenleim habe ich kräftig und auch etwas länger gerührt als ich das normalerweise tue, da er schneller in eine festere Konsistenz kommen sollte. Dieser kam direkt in die Blockform und umhüllte sozusagen die Glycerin Stangen. Mit einer Schablone zog ich den oberen Rand des grauen Seifenleimes in der Blockform ab, dadurch entstand die Silhouette des Katzenkopfes mit den Ohren. Zum Schluss füllte ich die Form mit dem ungefärbten Seifenleim auf und legte die Seife warm eingepackt schlafen. Ich konnte es kaum erwarten die Seife am nächsten Tag auszupacken! Sie ist mit wirklich gut gelungen. Leider hat Glycerinseife die unschöne Angewohnheit Wasser zu ziehen, wenn die Luftfeuchtigkeit etwas höher ist. In den letzten 2 Wochen hat es immer wieder geregnet und die Luftfeuchtigkeit in meiner Seifenküche ist von mir unbemerkt gestiegen. Als ich sie heute hervorgeholt habe sahen manche Augen in der Katzenseife aus als ob sie weinten. Ein weinendes und ein lachendes Auge, altes los lassen und neues annehmen… 

Jetzt sollt ihr aber noch sehen was die besondere Zutat in den Katzenaugen bewirkt.

So sieht es am Abend und in der Nacht aus.

Miau, könnt ihr mich sehen?

Gern erinnere ich mich zurück an alle Katzen, die mich in meinem Leben begleitet haben. Minka, Kimba und Leo, Moritz. Und nun bin ich gespannt auf unser Leben mit Simba. 

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