Manchmal fühle ich mich von allen guten Geistern verlassen. Dieses mal habe ich mir die Geister gerufen und es hat wunderbar geklappt. Den Geisterswirl habe ich schon einmal vor ein paar Jahren ausprobiert, mit mäßigem Erfolg. Für diese „in-sich-marmorierung“ verwendet man 2 Laugenflüssigkeiten mit unterschiedlicher Konzentration. Die Öle und Fette werden geschmolzen und halbiert. Jede Hälfte wird nun mit einer Laugenflüssigkeit angerührt. Dabei ist einiges zu beachten, da einer der Seifenleime sehr schnell andickt und der andere sehr lange flüssig bleibt. Ich habe beide wieder zusammen in einen Topf gefüllt, einmal umgerührt und in die Blockform gefüllt. Jetzt lag es an der Seife sich zu entwickeln. Für die gelbe Seife habe ich Annatto in Öl angesetzt. Eine reine Pflanzenfarbe, die z. B. auch für das einfärben von Käse verwendet wird.
Ich hoffe ihr könnt es gut erkennen, war nicht einfach es ohne kräftiges Sonnenlicht zu fotografieren
Für die lila Seife habe ich Alkanna in Öl angesetzt. Auch eine Pflanzenfarbe, die das Öl dunkel rot färbt und im Verseifungsprozess mit einer guten Gelphase lila wird. Man konnte schon in der Blogform erkennen das es funktioniert hat. Beim auspacken kamen dann auch noch schöne Glycerinflüße zum Vorschein. Das mag ich sehr.
Dieses mal hat es sich gut entwickelt und die Geister sind gut zu sehen, heller und dunkler in jedem Seifenstück.
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