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Halloween 2023

Früher war ich ein Gegner von Halloween. Es war keine Tradition aus meiner Kindheit und mir irgendwie fremd.

 

Doch da es mit den Jahren immer populärer wurde, habe ich mich damit beschäftigt, was da eigentlich dahintersteckt.


Das Brauchtum kommt ursprünglich aus Irland. Das Wort „Halloween“ geht auf das Wort „All Hallows’Eve“ (Abend vor Allerheiligen) zurück.

Es gibt eine Legende dazu, die den Kindern in Irland auch heute noch erzählt wird.

 

Die Legende von Jack dem Gauner.

Der Gauner Jack traf eines Tages den Teufel, der seine Seele holen wollte. Doch Jack dachte sich einen Trick aus, wie er den Teufel überlisten kann: Er bat um eine letzte Henkersmahlzeit, einen Apfel. Diesen sollte der Teufel ihm höchstpersönlich von einem nahen Apfelbaum pflücken.

Der Teufel erfüllte ihm Zähneknirschend seinen letzten Wunsch und stieg bis nach oben in den Baum, um ihm einen schönen Apfel zu pflücken. Da zog Jack schnell sein Messer und ritzte ein Kreuz in die Rinde des Baumstammes. Da sich der Teufel aber vor dem Kreuz fürchtete, war er in der Baumkrone gefangen. Um wieder von dem Baum zu kommen, handelte der Teufel mit Jack ein Geschäft aus.

So kam es, dass der Teufel Jacks Seele bis auf alle Ewigkeit in Ruhe ließ und er ein langes Leben hatte.

 

Als Jack viele Jahre später starb, stand er vor dem Himmelstor. Da der Gauner in seinem Leben aber viel Schlechtes getan hatte, wollte man ihn nicht hineinlassen. Da ging er zur Hölle, da er aber mit dem Teufel die Abmachung hatte, dass dieser für immer seine Seele in Ruhe ließ, wurde er ins Niemandsland zwischen Himmel und Hölle geschickt. Dort war es sehr kalt und finster. Deshalb stibitzte sich Jack ein Stück glühende Kohle aus der Hölle, das er in einem ausgehöhlten Kürbis transportierte. Seitdem streift der Gauner Jack mit seiner Kürbislaterne ruhelos an seinem Sterbetag (Halloween) über die dunklen Pfade des Niemandslandes.


Mittlerweile sind die Kinder in unserer Siedlung so groß, dass sie an Halloween mit ihren Eltern von Haus zu Haus ziehen. Letztes Jahr kam ein Gespenst auf mich zu gerannt und ich habe so getan, als ob ich mich sehr erschreckt habe und Angst habe. Da blieb das Gespenst selbst erschrocken stehen, schaute sich um, ob jemand schaut, zog die Maske vom Gesicht und rief: Keine Angst, ich bin‘s doch! Dann zog er lachend die Maske wieder auf.

Das fand ich so schön. Der Junge, der hier um die Ecke wohnt mit seinen 2 Brüdern hat mir Halloween versüßt. Deshalb bekommen alle die an unserer Tür klingeln eine Kleinigkeit, verpackt in Spinnennetz und mit Spinnen dekoriert.

Dieses Jahr gab es keine Spinnenseife, aber ich habe schon im Vorfeld ganz viel an die kleinen Monsterchen gedacht.

 

Happy Halloween